G. C. Lichtenberg / Buch- und Ausstellung

„Lichtenberg reloaded – eine Hommage an Georg Christoph Lichtenberg zum 275. Geburtstag (1742 – 1799)“ heißt eine Ausstellung im Alten Rathaus der Stadt Göttingen, die vom 10. Juni bis zum 13. August 2017 immer dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr zu sehen ist. Die große, von der Göttinger Kulturstiftung geförderte Präsentation im Lichtenberg-Jubiläumsjahr eröffnete der Fachdienst Kultur der Stadt am Freitag, 9. Juni 2017, um 18.00 Uhr in Kooperation mit dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch, Hannover, und dem Göttinger Verlag der Kunst. Kurator ist WP Fahrenberg. Im Göttinger Verlag der Kunst ist ein umfangreicher Katalog erschienen. Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm.

Die Ausstellung wurde 2015 im »Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst – Wilhelm Busch« Hannover, zum ersten Mal präsentiert. Sie knüpft an die 1992 anlässlich des 250. Geburtstages von Georg Christoph Lichtenberg zustande gekommene und vielbeachtete Göttinger Wanderausstellung „Lichtenberg-Connection“ an.

Sie versammelt bedeutende, künstlerische Aussagen in Zeichnerei, Malerei und anderen Medien von 42 Künstlerinnen und Künstlern zu dem kleinwüchsigen Geistes-Riesen aus der jüngeren Vergangenheit und ergänzt und aktualisiert sie durch zahlreiche exklusiv für das Projekt entstandene Werke einer neuen Künstlergeneration. So werden erstmals Werke aus den berühmten Lichtenberg-Zyklen von Horst Janssen, Rainer Ehrt und Robert Gernhardt gemeinsam gezeigt. Moderne Klassiker wie Franziska Becker, F.W. Bernstein, Gerhard Glück, Rudi Hurzlmeier, Ernst Kahl, Loriot, Hans Traxler sind ebenso vertreten wie neue Bilder von Frank Hoppmann, Rattelschneck, Jamiri, Frank Kunert, Nikolaus Mahler, Ulrike Martens, Susannah Martin, Javier Mayoral, Piero Mastalerz, Til Mette, Arndt Möller, Jub Mönster, Nico, Ari Plikat, Marion Vina u.a.m.

Der Physiker, Philosoph und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) gilt über seine naturwissenschaftlichen Entdeckungen hinaus als einer der wichtigsten Impulsgeber der Aufklärung und wird als »Oheim deutschsprachiger Satire« gerühmt. Immer wieder begeisterten sich daher Künstler nicht nur satirischer Provenienz für Lichtenbergs weisen und frechen Humor, die Präzision seiner Formulierungen und die tiefe Menschlichkeit, die aus allen seinen Aussagen und Notaten spricht.

Mehr Informationen und ausführlichen Beschreibungen zu weiteren Veranstaltungen des Fachbereichs Kultur im Lichtenberg-Jahr wie der satirischen Lesereihe „Spötterdämmerung“ oder der Aphorismen-Ausstellung an Litfaßsäulen finden sich in der im Stadtgebiet ausliegenden Broschüre und unter www.sub.uni-goettingend.de/lichtenberg.


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